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Gastblog: Wir haben Onlineshop und Filialwelt optimal verknüpft

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Rückblickend bezeichnen wir die Zeit von der Erfindung des Buchdrucks bis zur Entstehung des Computersatzes Mitte der 1980er Jahre im Buchhandel gerne als Bleizeit.

Bleizeit, weil der Mainzer Goldschmied Johannes Guttenberg Mitte des 15. Jahrhunderts ein maschinenbetriebenes Drucksystem mit beweglichen metallenen Lettern einführte. Die Folgen sind bekannt: Der Buchdruck ermöglichte erstmals die massenhafte Verbreitung von Wissen und Meinungen, fernab der Kontrolle durch Kirche und Obrigkeit. Langfristige Folgen waren die Rensaissance, das Zeitalter der Aufklärung sowie der Aufstieg des Bürgertums.

Bleizeit vielleicht aber auch im übertragenen Sinn, weil im Buchhandel selbst erst einmal nicht mehr viel passierte, bis der Computersatz ihn nach über 500 Jahren zum ersten Mal komplett revolutionierte.

Amazon und eBook sorgen für Tabula Rasa

Seitdem ist unsere Branche allerdings nicht mehr zur Ruhe gekommen, kaum eine andere stand in den letzten zwei Jahrzehnten vor ähnlich gewaltigen Herauforderungen: Zunächst kam Amazon groß auf und setzte stationäre Buchhändler erheblich unter Druck. Als wäre der Druck aus dem Netz nicht schon genug, kam kurz nach Amazon auch noch das digitale Buch – und findet auf Tablets und eBook-Readern immer mehr Leser.

Für die Mayersche Buchhandlung stellte sich somit die Frage: Wie können wir auf das veränderte Konsumverhalten unserer Kunden reagieren und ihnen gegenüber der Buchbestellung aus dem Netz einen einzigartigen Mehrwert bieten?

Verändertes Konsumverhalten fordert Veränderung

Geschafft haben wir es, indem wir Lesen zum Erlebnis machen, sei es durch Lesungen, organisierte Busfahrten zur Frankfurter Buchmesse oder auch unser eigenes Café im Geschäft. Obendrein haben wir unseren Onlineshop und unsere 40 Filialen über die OXID eShop 5 Enterprise Edition exzellent miteinander verknüpft. So können wir den Einkaufsprozess unserer Kunden heute von Anfang bis Ende und über verschiedene Touchpoints hinweg begleiten. Im Internet etwa präsentieren wir uns als authentischer Branchenspezialist, indem wir nicht nur von einer Maschine generierte Empfehlungen aussprechen. Stattdessen haben wir beispielsweise eine eigene Online-Community (wasliestdu.de), auf der sich Kunden über Bücher austauschen und Rezensionen schreiben.

Zudem sind wir durch die zentrale Rolle des E-Commerce-Systems heute in der Lage, wesentlich mehr Wertschöpfungskette abzubilden als zuvor. Wir haben inzwischen einen eigenen eBook-Reader und sogar eine eigene App, die beide mit unserem E-Commerce-System verbunden sind und Kunden eine einfache Bestellung mit nur einem einzigen Klick ermöglichen. Bequem von zuhause aus bestellte Bücher können Kunden sodann beispielsweise direkt in einer Filiale ihrer Wahl abholen kommen. Sie könne aber auch ein in der Filiale nicht vorhandenes Buch bestellen und sich direkt nach Hause liefern lassen.

Gerade beim Reader kommt übrigens unsere Kompetenz als persönlicher Berater in stationären Geschäften zum Tragen. Denn auf Wunsch richten unsere Mitarbeiter ihn für Kunden im Geschäft ein und erklären seine Funktionen. Dieses Beispiel zeigt: Bei der Mayerschen bieten wir unseren Kunden heute ein einzigartiges Ökosystem, an das sie sich andocken können – ob stationär, digital oder stationär und digital ist egal.

Das wissen unsere Kunden zu schätzen!

Autor
Stephan-ErlenkämperDr. Stephan Erlenkämper ist Leitung IT, Technik und Organisation bei der Mayerschen Buchhandlung, www.mayersche.de

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